Durch Mittel der
Berliner Lottostiftung und der Europäischen Union wird die
Anziehungskraft Spandaus und Berlins deutlich gestärkt. Mehr als
12 Millionen Euro werden in den Ausbau der Zitadelle Spandau
investiert und eine neue große Dauerausstellung realisiert.
Für den Spandauer
SPD-Abgeordneten und Stadtentwicklungsexperten Daniel Buchholz ist
das seit langem die beste Nachricht für Spandau: "Fantastisch! Die
Zitadelle Spandau erhält mehr als 12 Millionen Euro für die
bauliche Herrichtung von zwei zentralen Gebäude zur kulturellen
Nutzung sowie für die neue Dauerausstellung 'Spurensuche'. Die
beiden zentralen Gebäude (das klassizistische Kasernengebäude
'Haus 6' an der Nordseite des Zitadellenhofes und das
Magazingebäude 'Haus 8' vor dem östlichen Festungswall) wurden
bisher noch nicht restauriert und demzufolge nur provisorisch
genutzt. Jeweils die Hälfte der 12 Millionen Euro kommt von der
Lottostiftung Berlin und dem Europäischen Fonds für regionale
Entwicklung (EFRE). Mit der Entscheidung zeigen der Berliner Senat
und Klaus Wowereit sehr deutlich, dass sie die Zitadelle
Spandau als Baudenkmal von europäischem Rang schätzen und
tatkräftig unterstützen. Das neue Nutzungskonzept für die
Zitadelle, dessen Entwicklung die Spandauer SPD schon vor mehreren
Jahren durch eigene Vorschläge voran gebracht hat, zeigt Wirkung.
Es wurde gemeinsam von Senat, Bezirk und Landesdenkmalamt
entwickelt und bildet die Grundlage für eine deutlich bessere
Vermarktung sowie kulturelle und touristische Nutzung der
Zitadelle.
Davon profitiert auch
Berlin, denn die touristische
Anziehungskraft der Stadt wird gestärkt und hört im Westen nicht
am Schloss Charlottenburg auf. Ich freue mich sehr, dass diese
Nachricht inzwischen auch in Brüssel angekommen ist und
europäische Gelder zur Verfügung stehen. Die Zitadelle
Berlin-Spandau ist eine der besterhaltenen Renaissance-Festungen
Deutschlands und von besonderer Bedeutung für die Berliner
Geschichtslandschaft. Seit 1985 hat das Land Berlin bereits
mehr als 50 Millionen Euro in den Erhalt und Ausbau der
Zitadelle Spandau investiert.
Für die baulichen
Vorhaben wird das Bezirksamt Spandau verantwortlich zeichnen, für
das Ausstellungsprojekt in dessen Auftrag die Stiftung Neue
Kultur. Der Bezirk Spandau hat zugesagt, die Folgekosten des
Ausbaus und den Betrieb der Dauerausstellung ‚Spurensuche’ zu
tragen. Die neue Ausstellung zur deutschen Denkmalkultur soll ein
Schwerpunkt im Nutzungskonzept für die Gebäude 6 und 8 werden,
deutschlandweit strahlen und mit einem grundsätzlich neuen
Ausstellungskonzept aufwarten. Sie soll eine neue Sichtweise auf
die gesellschaftliche und künstlerische Entstehungsgeschichte von
ausgewählten deutschen politischen Denkmälern, Gedenkstätten und
Memorabilien anhand von Fallstudien ermöglichen, gegliedert in
fünf Zeitabschnitte von 1871 bis heute."
(Letzte Aktualisierung: 12.2007)
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Seit mehreren
Jahren engagiert sich Daniel Buchholz für eine angemessene Nutzung
und Vermarktung der Spandauer Zitadelle. Am 15.
Februar 2005 hat er ein umfassendes Zitadellen-Konzept gemeinsam mit
Brigitte Baecker vom SPD-Arbeitskreis Kultur und dem stellvertretenden
Vorsitzenden der BVV-Fraktion, Hans Schultz, vorgestellt. Das
umfassende Papier mit dem Titel "Spandauer Zitadelle zum
überregionalen Kultur- und Tourismuszentrum entwickeln" wurde
am Ort des Geschehens, der Schänke auf der Spandauer Zitadelle,
der Öffentlichkeit präsentiert.
Die bisher
größtenteils bezirkliche Nutzung der Spandauer Zitadelle wird seit
langem heftig kritisiert. Auch der Hauptausschuss des Berliner
Abgeordnetenhauses fordert ein abgestimmtes Konzept für die
zukünftige Nutzung und Vermarktung ein, das zum 28.02.05 vorliegen
sollte. Das Bezirksamt Spandau hat jedoch eine solche Konzeption
nicht fristgerecht vorlegen können. Die Spandauer SPD hat über
mehrere Monate ein fundiertes Konzept für die Nutzung, das
Management und die Außendarstellung der Zitadelle erarbeitet. Es
beinhaltet eine Analyse des Status Quo und stellt Leitlinien für
die Entwicklung und Positionierung des einzigartigen Baudenkmals
auf. Neben kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen enthält es auch
detaillierte Vorschläge für alle Häuser und Bastionen des
touristischen "Kronjuwels".
Inhalts-Übersicht des Konzepts:
1. Die Ausgangslage
2. Kultur und Tourismus in Berlin
3. Status quo: Aktuelle Nutzung und Defizite
4. Neues Nutzungs- und Vermarktungskonzept im Überblick
5. Kurzfristig umsetzbare Maßnahmen
6. Langfristige Veränderungen bei der Nutzung von Räumlichkeiten
Das vollständige
Zitadellenkonzept der Spandauer SPD und weitere Informationen
sowie Zeitungsartikel zum Thema finden Sie hier zum Download:
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