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Insel Eiswerder: Pächter nicht vertreiben!
Insel Eiswerder vom Juliusturm auf der Zitadelle aus gesehen

Insel Eiswerder vom Juliusturm auf der Zitadelle aus gesehen  .

Die Kündigung von Pächtern auf der Insel Eiswerder durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) trifft auf scharfe Kritik der SPD. Der Bundestagsabgeordnete Swen Schulz und der Spandauer Abgeordnete Daniel Buchholz fordern die BIMA zur Rücknahme der Kündigungen und zur Lösung der offenen Fragen hinsichtlich der Wasserversorgung auf.

"So kann man mit den Menschen nicht umgehen", sagen Schulz und Buchholz. "Ohne Vorwarnung und ohne vernünftige Begründung, aus heiterem Himmel, bekommen Pächter, die teilweise seit Jahrzehnten und in mehreren Generationen auf dem Gelände sind und sich nichts haben zu Schulden kommen lassen, eine Kündigung. Wir begrüßen die inzwischen erfolgte Klarstellung der BIMA, dass die Pächter nicht vertrieben werden sollen. Doch jetzt ist umfassende Klarheit nötig. Wir fordern die Rücknahme der Kündigungen und eine vernünftige Lösung der Probleme mit der Wasserversorgung!"

Swen Schulz und Daniel Buchholz haben zur Klärung der offenen Fragen die Verantwortlichen der BIMA zu einem Gespräch mit den Pächtern eingeladen. Am Freitag, 15. Februar 2008, fand im Vereinsheim GBA "carpe diem e.V." auf der Insel Eiswerder die Diskussion mit der BIMA über die Kündigungen und die zukünftige Wasserversorgung auf der Insel statt. Als BIMA-Mitarbeiter stand Herr Bick den Bürgern Rede und Antwort. Er räumte Fehler auf Seiten der BIMA ein.

Foto: Diskussionsveranstaltung auf der Insel Eiswerder in Spandau, 15.02.2008; Foto: E. Keller

Swen Schulz hat inzwischen einen Brief an den BIMA-Vorstand Dirk Kühnau gesandt und dort erneut um Rücknahme der Kündigungen gebeten. Eine Antwort steht noch aus.

(Letzte Aktualisierung: 17.02.2008)

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---  HINTERGRUND-INFOS  ---  Stand: Januar 2006  ---  HINTERGRUND-INFOS  --- 

CDU-Stadträte blockierten Investitionen

Über die Zukunft der Insel Eiswerder wird schon seit vielen Jahren diskutiert. Was soll auf der Insel inmitten der Havel zukünftig stattfinden? Eine reine Mediennutzung - oder doch eine gemischte Nutzung mit Gewerbe, Wohngebäuden und Schiffsanlegern? Im März 2005 stellten der Medienunternehmer Püschel (Firma Eventisland) und Baustadtrat Röding (CDU) hochfliegende Pläne vor. Die Insel sollte zu einem Medienstandort erster Güte werden, der weit über Spandau hinaus strahlen sollte.

Folgerichtig machten sich die CDU-Stadträte (neben Röding auch Bezirksbürgermeister Birkholz in seiner Rolle als Wirtschaftsstadtrat) für einen Bebauungsplan stark, der einseitig auf die Mediennutzung setzte und nichts anderes zulassen sollte. Die drei großen Eigentümer von Grundstücken auf der Insel (die Bundesimmobilienverwaltung, das Land Berlin und die Erka als Tochter des Energieriesen EON) wurden dabei nicht gefragt und übergangen. Richtig dumm wurde es, als der Unternehmer Püschel mit seiner Firma im Oktober 2005 Insolvenz anmelden musste. Erst nach massiver Kritik auch des Spandauer SPD-Abgeordneten Daniel Buchholz lenkten Röding und Birkholz ein und haben inzwischen einer differenzierten Ausweisung von Flächen auf der Insel zugestimmt. Zuvor hatten sie die Interessen aller drei Flächeneigentümer grob missachtet, es gab Beschwerdebriefe sogar an den Regierenden Bürgermeister.

Die Spandauer SPD begrüßt die zwischen Wasserstadt GmbH, Senat, Bezirk und den Haupteigentümern gefundene Kompromissplanung für die Insel Eiswerder. Entstanden ist eine gesunde Mischung aus Gewerbe, Medienstandort, Wohngebieten sowie Grünflächen. Auch die vorhandenen Nutzungen im Nordteil haben nun Planungssicherheit erhalten. Besonders erfreulich ist, dass der gesamte südliche Uferbereich einen Wanderweg erhält und dass auch noch eine ein Hektar große Parkfläche entsteht.

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Artikel zum Thema aus Berliner Tageszeitungen:

http://www.tagesspiegel.de/berlin/pleite-produziert/650458.html

http://morgenpost.berlin1.de/content/2005/10/23/brandenburg/787555.html

 

Weitere Informationen finden Sie hier zum Download:

   

 

"Eiswerder: Pächter nicht vertreiben!" - PM (08.02.08)

   

 

"Eiswerder: Zeit verloren - Porzellan zerschlagen" - PM (13.01.06)

   

 

"Neue Konzepte für Insel Eiswerder" - Artikel Spandauer Volksblatt (09.11.05)

   

 

"Spandauer Pläne in der Kritik" - Berliner Morgenpost (23.10.05)

   

 

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