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Die Initiative der Spandauer
SPD für einen besseren Schutz der bedrohten Biber im Bezirk wird auch vom
Berliner Senat unterstützt. Der Spandauer SPD-Abgeordnete Daniel Buchholz
hat darüber mit der zuständigen Verkehrs-Staatssekretärin Maria
Krautzberger gesprochen und eine Zusage erhalten. Die nächtliche Sperrung
der Rhenaniastraße in Haselhorst kann damit zügig umgesetzt werden.
(Foto: pixelquelle.de) |
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Daniel Buchholz, Spandauer
SPD-Abgeordneter und umweltpolitischer Sprecher seiner Fraktion: "Es ist
eine sehr gute Nachricht, dass die vom Aussterben bedrohten Biber
zukünftig wirksamer geschützt werden. Die Verkehrs-Staatssekretärin Maria
Krautzberger hat mir in einem Gespräch zugesagt, dass die Senatsverwaltung
und die Obere Straßenverkehrsbehörde die nächtliche Sperrung der
Rhenaniastraße in Haselhorst unterstützen werden. Lediglich Busse der BVG
werden dann noch in den Nachtstunden durchfahren dürfen. Damit ist jetzt
der Bezirk am Zug, dies auch kurzfristig umzusetzen. Leider mussten erst
sieben Biber an dieser Stelle totgefahren werden, bevor die Spandauer CDU
einlenkte."
Nördlich des Haselhorster Damms
und der Rhenaniastraße hat sich ein wahres Biotop für Biber entwickelt,
die auf dem Weg zu attraktiven Nahrungsplätzen nachts die Rhenaniastraße
kreuzen. Buchholz: "Ingesamt sind auf dem Berliner Stadtgebiet nur rund 25
Biber heimisch, jeder einzelne totgefahrene Biber ist daher ein echter
Verlust. Städtische Naturflächen bieten nicht nur einen Lebensraum für
bedrohte Tierarten, sondern verbessern auch deutlich das Stadtklima und
sind Erholungsgebiete für uns Menschen."
Auch der Vorsitzende des
Verkehrsausschusses der Spandauer BVV, Jochen Liedtke (SPD), begrüßt die
Neuigkeit: "Schon seit mehr als zwei Jahren setzt sich die SPD-Fraktion in
der Spandauer BVV mit Nachdruck für den Schutz der stark gefährdeten Biber
ein. Im Zuge der Planungen zur Wasserstadt Oberhavel war die
Rhenaniastraße nach langen politischen Diskussionen als Verbindungsstraße
zwischen Haselhorster Damm und neuer Daumstraße eingerichtet worden und
wird seitdem sehr rege von durchfahrendem Verkehr genutzt. Die seit kurzem
geltende Tempo-30-Regelung auf einem kleinen Abschnitt der Rhenaniastraße
ist völlig unzureichend, das hat der neuerliche Fund eines toten Bibers
bewiesen. Nach langem Zögern hat Stadtrat Röding in der letzten Sitzung
des Verkehrsausschusses endlich zugesagt, sich nicht mehr gegen eine
Sperrung der Straße in der Nacht zu stellen. Offenbar hat inzwischen auch
die Spandauer CDU begriffen, dass Biotop- und Artenschutz auch den
Menschen in Spandau zu Gute kommt."
Inzwischen hat Baustadtrat
Röding zugesichert, dass die Rhenaniastraße ab April 2007 nachts
entsprechend gesperrt werden wird.
(Stand: 02.2007)
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