Olympiastadion Berlin
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"Der Ball ist rund" - nicht nur bei der Fußball WM 2006 in
Berlin. Alle reden über die Weltmeisterschaft. Auch das
Berliner Abgeordnetenhaus hat sich bereits mehrfach mit dem
Thema beschäftigt, so im November 2005. Anders als sonst
üblich, gab es für die Rede eines SPD-Abgeordneten nicht nur
vielfachen Applaus und positive Zwischenrufe von den
Regierungsfraktionen SPD und PDS, sondern auch von FDP und
CDU. Im Protokoll sind "Bravo"-Rufe
vermerkt und das Stichwort "Heiterkeit" ist häufig zu finden
- ein untrügliches Zeichen, dass die Abgeordneten einiges zu
lachen hatten. Wie konnte es dazu kommen? Aber
der Reihe nach...
Im November 2005 brachten die Grünen ein ganzes Paket von
Anträgen in das Abgeordnetenhaus ein, die alle direkt oder
indirekt mit der Fußball WM 2006 in Berlin zu tun hatten.
Nur leider lagen sie bei einigen Anträgen völlig "neben der
Spur".
Die FIFA hatte sich bereits im Jahr 2003 eine
(Selbst-)Verpflichtung auferlegt, die gesamte WM so
umweltfreundlich wie möglich auszurichten. Dazu wurde
ein entsprechendes Konzept unter dem Titel "Green Goal"
(Grünes Tor) vorgestellt.
Der Berliner Senat hat dieses Konzept von Anfang an begrüßt
und beachtet. Trotzdem meinten die Grünen, sie müssten auch
zu diesem Thema einen ausführlichen Antrag schreiben. Bei
der Parlamentsdebatte redete für die SPD der Abgeordnete
Daniel Buchholz zu diesem Tagesordnungspunkt, da es
vornehmlich um umweltpolitische Aspekte in den Anträgen der
Grünen ging.
Trotz der vielen Seiten Papier, die die Grünen
vollgeschrieben hatten, enthielt keiner der Anträge etwas
wesentlich Neues. Die meisten Punkte befanden sich bereits
in der Umsetzung durch den Senat. Und als die Anträge am
24.11.05 zur Debatte aufgerufen wurden, lief die Sitzung
bereits mehr als sieben Stunden, es war nach 20 Uhr. All das
veranlasste Buchholz, in diesem Fall ein bisschen
polemischer zu werden als sonst - der Unterhaltungswert
stieg entsprechend...
Aber lesen Sie selbst. Seinen Redetext finden Sie hier als
PDF-Datei:
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