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Neuer Solarpark auf Berliner Stadtgütern an der Grenze zu Spandau

Solarpark Dallgow Einweihung

Am 15.12.2011  wurde auf den Flächen der Berliner Stadtgüter bei DallgowDöberitz ein neuer großer Solarpark eröffnet. Er befindet sich direkt an der Landesgrenze zu Berlin und dessen Bezirk Spandau. "Mit dieser Anlage leisten wir einen weiteren Beitrag zur Energiewende. Das Kraftwerk besteht aus 88.000 Modulen und kann rund 7.000 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgen", sagt der energie- und umweltpolitische Sprecher der SPD-Fraktion des Berliner Abgeordnetenhauses, Daniel Bucholz.

Auf anderen Flächen der Berliner Stadtgüter befinden sich bereits ein weiterer Solarpark sowie 28 Windräder. Buchholz: "Berlin gelingt es damit, eigenen Grund und Boden für die umweltfreundliche Energienutzung zur Verfügung zu stellen." Buchholz, der sich seit Jahren für dieses Projekt eingesetzt hat, lobt an der Anlage besonders, dass sie ausschließlich mit zuverlässiger und moderner Technik aus Deutschland gebaut wurde." Gerade angesichts der aktuellen Krise bei Solon macht dies sehr zuversichtlich, dass die Solar- und Umwelttechnik hier eine Zukunft hat und weiter Arbeitsplätze schaffen wird. Das gilt auch für die Produktion von modernen Photovoltaik-Modulen. Berlin wird diesen wichtigen Bereich weiter fördern und unterstützen."

Aus der Pressemitteilung der Firma Saferay:

Im Beisein des Bürgermeisters von Dallgow-Döberitz, Herrn Jürgen Hemberger, sowie des Geschäftsführers der Berliner Stadtgüter GmbH, Herrn Peter Hecktor, wurde am 15.12.2011 um 11 Uhr die 21 MWp große Photovoltaikanlage nahe Dallgow-Döberitz offiziell eröffnet. Das Kraftwerk, bestehend aus rund 88.000 kristallinen Modulen des Herstellers Q-Cells und 16 Wechselrichtern von Schneider Electric, versorgt dann rund 7.000 Haushalte mit grünem Strom. Errichtet wurde die Anlage von der Berliner Firma saferay innerhalb von nur zwei Monaten.

   

Solarpark Dallgow Einweihung

Bürgermeister Hemberger begrüßt die getätigte Investition: „Wir leisten mit diesem Kraftwerk als Gemeinde nicht nur unseren Beitrag zur Energiewende in der Bundesrepublik Deutschland, sondern profitieren auch von den zu erwartenden laufenden Gewerbesteuereinnahmen.“ Auch Herr Hecktor von der Berliner Stadtgüter GmbH ist erfreut über das Vorhaben, das in einem Trinkwasserschutzgebiet liegt:

„Die Errichtung der PV-Anlage stellt eine sinnvolle Zwischennutzung des ehemaligen Flugplatzes dar. Mit den Einnahmen werden wir in die Lage versetzt, eine belastete Konversionsfläche von Altlasten zu befreien. Das ist eine schöne win-win-win-Situation: hier gewinnen Investor, Eigentümer und die Allgemeinheit.“

Bei der Vorhabenfläche handelt es sich um eine 50 Hektar große Teilfläche des ehemaligen Flugplatzes Staaken. Das Areal war von 1915 bis in die 60er Jahre ein Flughafengelände, welches seit 1940 überwiegend militärisch genutzt wurde. Nach Einstellung des Flugbetriebs erfolgte auf den befestigten Flächen eine wirtschaftliche Zwischennutzung, u. a. als Baustofflager. Eine gewerbliche Nutzung dieses Standortes war auf Grund des Trinkwasserschutzgebietes nicht mehr möglich. In Vorbereitung der Errichtung der Photovoltaikanlage hat die Berliner Stadtgüter GmbH umfangreiche Baumaßnahmen zur Altlasten- und Kampfmittelberäumung auf der Vorhabenfläche durchgeführt.

Die rund 40 Millionen Euro umfassende Finanzierung wurde ebenfalls durch den Errichter saferay getätigt, die auch die finanzielle Strukturierung des Vorhabens durchgeführt hat. Das Team von saferay ist spezialisiert auf die Planung, Errichtung, Finanzierung und den Betrieb von photovoltaischen Großkraftwerken und hat bereits mehrere der weltweit größten Anlagen errichtet, u. a. die kürzlich eröffnete Anlage Senftenberg II/III im Süden Brandenburgs mit insgesamt 78 MWp Kapazität. Projektleiterin Sandra Meißner freut sich über den reibungslosen Bauablauf: „Dank der eingespielten Zusammenarbeit mit unseren Partnerfirmen konnten wir die Anlage wie geplant fertigstellen.“

Der Geschäftsführer von saferay, Dr. Marko Schulz, betont die politischen Implikationen: „Mit dem Projekt Dallgow-Döberitz zeigen wir abermals, dass Photovoltaik-Großkraftwerke schneller zu realisieren sind als alle anderen Kraftwerkstypen, und zu Kosten, die es schon heute selbst in einem weniger sonnigen Land wie Deutschland erlauben, Strom günstiger zu produzieren als zum Beispiel mit Offshore Windkraft. Dieser Kostenvorsprung von Freiflächen-PV-Anlagen gegenüber Offshore Windkraft ist der Politik bis dato nicht transparent.“

Das von Q-Cells SE initiierte Projekt wurde von der ebenfalls in Berlin ansässigen Firma proseed energy GmbH übernommen und zu Ende entwickelt. „Wir bedanken uns bei allen Partnern, deren konstruktive Mitwirkung die erfolgreiche Realisierung der Photovoltaikanlage ermöglicht hat. Unser besonderer Dank gilt den Berliner Stadtgütern, der Gemeinde Dallgow-Döberitz und der Nachbargemeinde Falkensee – nicht zuletzt ebenso der Q-Cells SE, die das Projekt bis zum Schluss aktiv unterstützt hat“, so Achim Gebel, Geschäftsführer von proseed energy.

 (Letzte Aktualisierung: 01.2012)

   

   

 

"Großer Solarpark bei Spandau eröffnet"  (Artikel Abendblatt 24.12.11))

   

 

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